Dreikönigs-Frühschoppen der Grassauer SPD ...

06. Januar 2021

... in Corona-Zeiten online

Erstmals seit dem ersten Dreikönigs-Frühschoppen der Grassauer SPD vor 13 Jahren konnte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Tobias Gasteiger das Treffen nicht am angestammten Platz in der jetzigen Reifinger-See-Wirtschaft eröffnen. Stattdessen wurde das Treffen Corona-bedingt online abgehalten und war als Aufnahme auf dem YouTube-Kanal des Ortsvereins zu sehen. Dabei stellten die Mitglieder der SPD-Fraktion im Marktgemeinderat die bisherigen Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit dar.

Nach den Worten der Fraktionssprecherin Marina Gasteiger stehen in Rottau zwei große und für den Ort wichtige Projekte an. So soll das neue Feuerwehrhaus 2022 bezugsfertig sein. Insgesamt sollen dafür 3,2 Millionen Euro aufgewendet werden. Auch eine Machbarkeitsstudie für die Fernwärmeversorgung von Rottau unter Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist auf den Weg gebracht worden. Beim Betrieb eines Fernwärmenetzes könnten ca. 1000 t Kohlendioxid jährlich eingespart werden, was sicher von großer Bedeutung für das nun erstmals bestätigte Prädikat ‚Luftkurort Rottau‘ sowie für das Projekt ‚unser Dorf hat Zukunft‘ ist, so Gasteiger.
Auch in Mietenkam erhoffe die Bevölkerung einen baldigen Anschluss an das Fernwärmenetz, ergänzte Olaf Gruß. Es sei wegen der technischen Fortentwicklung nun möglich, dass durch Verlängerung der Wärmetrasse vom Kastanienweg aus auch Mietenkam erschlossen werden könne. So werde schon bald eine Informationsveranstaltung dazu in Mietenkam stattfinden, sofern die Corona-Pandemie es erlaubt. Sehr erfreulich sei die Entwicklung im Mietenkamer Dorfladen. Er werde so gut von der Bevölkerung angenommen, dass der Pächter seinen Vertrag auf 5 Jahre zugesichert habe. Damit könne der Laden auch als Treffpunkt für alle Bewohner entscheidend zur Stärkung der Dorfgemeinschaft beitragen, so Gruß.

2021 - 01 - 06 Dreikönigstreffen
13. Dreikönigs-Frühschoppen der Grassauer SPD diesmal online mit (oben) Olaf Gruß, Marina und Tobias Gasteiger, Richard Schreiner, (unten) Franz Heuberger und Bürgermeister Stefan Kattari sowie dem Webmaster Dieter Hahn

Bezahlbarer Wohnraum in Grassau ist für uns alle in der SPD-Fraktion im Marktgemeinderat, und unserem Bürgermeister Stefan Kattari, ein besonderes Anliegen, stellte Franz Heuberger heraus. Aus diesem Grund unterstützen wir von Anfang an und ganz vehement, im Neubaugebiet an der Kaiserblickstraße zwei große Mietswohnhäuser zu errichten und zwar mit der Marktgemeinde Grassau als Eigentümerin. Damit habe die Gemeinde Grassau auf Dauer als Eigentümerin die alleinige Entscheidung der Wohnungsvergabe und vor allem auf den Mietpreis. Der Bauantrag sollte möglichst im Herbst 2021 behandelt werden. Dies stelle ein soziales Vorzeigeprojekt dar, dass nicht nur der SPD in Grassau gut ansteht, sondern auch für die Ziele einer sozialdemokratischen Partei in Deutschland stehen sollte, so Heuberger.

Das erstellte Sicherheitskonzept beim Reifinger See machte es erforderlich, erläuterte Richard Schreiner, die Beschilderung im Sommer und bald auch im Winter deutlich zu erweitern und auch Spielgeräte, wie den Eisberg aus Gründen des Unfallschutzes zu entfernen. Trotz des Unmuts im Marktgemeinderat folgten die Räte den Vorschlägen der Fachleute weitgehend, um haftungsrechtliche Risiken zu vermeiden. Der See sei aber zu wichtig für die Familien in unserer Gemeinde, als dass man Risiken bei der Nutzung des Badegewässers eingehen wolle. Zudem solle das Gelände auch durch die Aufstellung eines neuen Spielgerätes in Form eines Piratenbootes im Bereich der Liegewiese aufgewertet werden. Es solle zudem auch etwas mehr Schattenplätze auf dem Gelände des Badesees bieten. Wie wichtig die Kinder und Jugendlichen für die Gemeinde sind, zeigte der Marktgemeinderat auch beim einstimmigen Beschluss für einen Pumptrack, einen Fahrradspielplatz, in Rottau beim Vereinsstadel an der Hackenstraße, so Schreiner.

Abschließend erläuterte Bürgermeister Stefan Kattari die weiteren anstehenden baulichen Maßnahmen in der Gemeinde, den geplanten Kindergarten an der Gänsbachstraße, das ehemalige Körtinggelände und die Sanierung der Schule. Ein besonderes Anliegen sei ihm aber auch die Überarbeitung des Flächennutzungsplans der Marktes Grassau. Im offenen Gespräch mit den Bürgern solle der Plan den Anforderungen auch der Zukunft angepasst werden.

Zum Schluss dankte Kattari den ausgeschiedenen Marktgemeinderäten der SPD Hans Hornberger, Herbert Gschöderer und Alfred Körner für die hervorragende Zusammmenarbeit in der Vergangenheit und ihre Leistungen für Grassau. Ganz besonderer Dank verdiene sein Vorgänger Rudi Jantke, der ihm ein großes Vorbild hinsichtlich der parteiübergreifenden Zusammenarbeit im Marktgemeinderat und besonders auch im Finden von guten Kompromissen über alle politischen Grenzen hinweg immer im Interesse des Marktes Grassau.

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