Informationsbesuch der Grassau SPD der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Achental.

Mitglieder des Kommunalpolitischen Arbeitskreises der SPD Grassau mit dem Leiter des Klärwerks Rudi Helminger und Bürgermeister Stefan Kattari vor der Schalttafel Von links : Richard Schreiner, Kathi Schmuck, Olaf Gruß, Franz Heuberger, Rudi Helminger

17. Mai 2024

Wer glaubt der Besuch einer Kläranlage sei eine anrüchige Angelegenheit - liegt nicht ganz falsch. Aber nur an ganz einzelnen Stationen ist etwas zu „schmecken“. Der Gesamteindruck ist ein ganz anderer. Eine moderne, super in Schuss gehaltene aufgeräumte Anlage. Nach Eindruck des Arbeitskreises Kommunalpolitik der SPD Grassau ist dies auch ganz wesentlich der Verdienst des äußerst engagierten Betriebsleiters Rudolf Helminger und seiner Mitarbeiter. Helminger weist allerdings darauf hin, dass er nicht nur 7 bis 8 hoch motivierte menschliche Mitarbeiter hat, sondern auch Millionen fleißiger biologischer Mitarbeiter in den Klärbecken, die dafür sorgen, dass unser Abwasser schon nach ca. 32 Stunden wieder sauber ist und problemlos in die Tiroler Ache eingeleitet werden kann. Auf Nachfrage von Gemeinderat Richard Schreiner wurde erläutert, dass neben den im Normalfall täglichen ca. 3000 m³ Abwasser, auch Extremsituationen wie Starkregen oder Löschwasser aus Feuerwehreinsätzen in der Kläranlage bewältigt werden müssen. Regelmäßige Überprüfungen zeigen, dass das Grassauer Kanalnetz sehr gut in Schuss sei. Auf die Frage von Gemeinderat Franz Heuberger hin erklärt Helminger, dass die Betriebe im Achental sowie insgesamt 16.800 Einwohner an dieser Anlage entsorgen und Grassau mit 45% den größten Anteil daran trägt. Dass die Kläranlage auch noch für die Zukunft Reserven besitze, wurde auf Nachfrage von Marktgemeinderatz Olaf Gruß erläutert. Schon 1974 wurde der erste Teil der heutigen Kläranlage in Betrieb genommen, berichtete der Betriebsleiter auf die Frage von Fraktionssprecherin Marina Gasteiger. Seit dem Bau wurde die Anlage stets auf dem neuesten Stand gehalten. Durch die Sandfilterstufe werden auch Kleinstpartikel, wie z.B. auch Mikroplastik zurückgehalten. Gemeinderätin Katharina Schmuck interessierte sich für das Energiemanagement an der Anlage. Helminger erläuterte, dass durch die Photovoltaikanlage und ein optimiertes Blockheizkraftwerk der Strombedarf gegenüber früher halbiert werden konnte. Durch den steten Einsatz neuester Technik, für den die Mitarbeiter der Anlage und insbesondere der Betriebsleiter stehen, ist die Umweltfreundlichkeit optimiert und die Kosten für die Mitgliedsgemeinden und Einwohner des Achental werden möglichst niedrig gehalten.

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