Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins 2019

Der neugewählte Vorstand

19. April 2019

Auf der Tagesordnung der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Grassauer SPD-Ortsvereins stand die Neuwahl des Vorstands, ferner die Delegiertenwahl für die Aufstellungskonferenz der Kreistagsliste für die Kommunalwahlen 2020. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden zudem Armin Auer, Stefan Kattari sen., Ursel Dögerl und Elke Pauch geehrt.

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Stefan Kattari sen. (l.) und Armin Auer (r.) werden von Tobias Gasteiger zum 40-jährigen Mitgliedsjubiläum beglückwünscht.

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Tobias Gasteiger begrüßte die Gäste und gab einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Sie standen vor allem im Zeichen der Landtagswahlen. Hierzu erschien eine neu gestaltete Ausgabe der Zeitschrift „Links der Ache“. Eine Plakataktion und ein Infostand mit Sepp Parzinger zur Landtagswahl ergänzten die Maßnahmen.

Nach dem Kassenbericht von Kassierin Sabine Jantke und dem Prüfbericht des Revisors Richard Schreiner wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Turnusmäßig war der Vorstand neu zu wählen. Mit einer Ausnahme wurden alle Vorstandsmitglieder wiedergewählt, und zwar Tobias Gasteiger als Ortsvereinsvorsitzender, seine Stellvertreter Rudi Jantke, Marina Gasteiger und Julian Denk, Dieter Hahn als Schriftführer und Sabine Jantke als Kassierin. Der bisherige Pressereferent Stefan Kattari trat nicht mehr an. An seiner Stelle wurde Hans Grabmüller gewählt. Die bisherigen Beisitzer, nämlich die SPD-Gemeinderäte, sowie Rudi Klingler als Behindertenbeauftragter wurden ebenfalls in den Vorstand wiedergewählt. Für die Aufstellungskonferenz der Kreistagsliste wurden Marina Gasteiger, Roswitha Schreiner, Alice Gruß, Stefan Kattari, Tobias Gasteiger und Olaf Gruß gewählt. Sämtliche Wahlentscheidungen erfolgten einstimmig.

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Der neugewählte Vorstand (v. l. n. r): hinten Julian Denk, Marina Gasteiger, Sabine Jantke, Rudi Jantke; vorne Dieter Hahn, Tobias Gasteiger, Hans Grabmüller. Dazwischen 2. v.l. Stefan Kattari, Bürgermeisterkandidat.

Der Fraktionsvorsitzende Stefan Kattari gab einen Bericht über wichtige kommunalpolitische Angelegenheiten und Ereignisse aus dem letzten Jahr, wobei die baulichen Aktivitäten einen Schwerpunkt bildeten:

Die Sanierung der Grund- und Mittelschule Grassau sowie der Neubau der 2 ½-fach Turnhalle seien im Zeitplan, und der Kostenplan werde nur unwesentlich überschritten werden. Zurzeit werde noch im Gemeinderat überlegt, ob die bestehende Turnhalle zu Schulräumen umgebaut oder abgerissen werden soll, um Platz für einen Neubau zu gewinnen. Für letztere Lösung spreche, dass eine Neuplanung nicht an die bestehenden Grundrisse und baulichen Einschränkungen gebunden wäre.

Das Grassauer Feuerwehrhaus erhält zurzeit einen Anbau für zwei zusätzliche KFZ-Hallen sowie eine neue Zu- und Abfahrtslösung, die die Sicherheit erhöhen soll. Ebenfalls in Planung ist ein neues Feuerwehrhaus für Rottau, das 2020 gebaut werden soll. Das vorhandene Hubrettungsfahrzeug ist gegen ein neues Drehleiterfahrzeug ausgetauscht worden, eine Schlauchpflegeanlage für beide Feuerwehren ist heuer und ein neues Feuerwehrfahrzeug für Rottau ist 2021 vorgesehen.

Ebenfalls im Bau befindet sich ein neues Mischgebiet (Wohnen und Gewerbe) an der Mietenkamer Straße südlich der bestehenden Tennishallen.

In Rottau entstehen neue Baugebiete an der Eichetstraße und am westlichen Ortsrand an der Adersbergstraße. Ferner soll für Rottau durch einen Anbau an das vorhandene Pfarrheim ein neuer barrierefrei zu erreichender Bürgersaal geschaffen werden.

Bedarf besteht auch für den Neubau einer Kita. Zurzeit ist eine Kitagruppe provisorisch im Familientreff gegenüber der Schule untergebracht. Für das dringend benötigte Senioren- und Pflegeheim wurde endlich eine Lösung westlich der Gänsbachstraße gefunden. Das künftige Heim soll 115 Plätze haben. Geplant sind etwa 90 % Einzel- und 10 % Doppelzimmer, die noch im Jahr 2020 fertiggestellt sein sollen.

Um das Seniorenheim werden weitere Gebäude für betreutes Wohnen und Wohnraum im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus errichtet. Angrenzend werden rund 16 Grundstücke angeboten, die mit Mehrfamilienhäusern (Eigentumswohnungen) oder auch Einfamilienhäusern bebaut werden können. Davon wird die Gemeinde acht Grundstücke erhalten, die im Rahmen einer Modelllösung an junge Familien vergeben werden können.

Im Gemeinderat wird zurzeit diskutiert, ob das bei Grundstücken angewandte Einheimischenmodell nicht auch auf Mietshäuser und Eigentumswohnungen ausgedehnt werden könnte, indem die Gemeinde bei der Vergabe an Interessenten und bei der Festlegung der Miethöhe ein Mitspracherecht erhält.

Keine positive Entwicklung zeichnet sich derzeit bei den Planungen zum Grassauer Gewerbepark östlich der Gänsbachstraße ab. Bisher konnte keine Einigung zwischen der Gemeinde und den Investoren erzielt werden.

Der Fraktionsvorsitzende Stefan Kattari bedankte sich nach seinem Bericht für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die in Grassau zwischen Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und politischen Gruppierungen festzustellen sei. Es sei insbesondere dem Bürgermeister Rudi Jantke zu verdanken, dass Sachlichkeit in der Diskussion und der Wille, gemeinsam für den Markt Grassau das Beste zu erreichen, zur vorherrschenden Grundstimmung geworden seien.

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